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Nächtlicher Kurzbesuch in Kiel

"Color Fantasy": Die größte Kreuzfahrtfähre der Welt vor ihrer Jungfernfahrt.


DPA -Abendblatt 8. Dezember 2004

Die "Color Fantasy" ist 224 Meter lang, 35 Meter breit und ist mit 74 500 BRT vermessen. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 22 Knoten.
Kiel, gestern morgen, zwei Uhr: Durch die Nacht schiebt sich ein hellerleuchteter Riese an die Kaimauer des Hafens. Die "Color Fantasy" kommt. Zur Probe. Ist der vom Seehafen Kiel für 3,2 Millionen Euro ausgebaute Kai lang genug? Stehen die Poller zum Festmachen richtig? Reicht die verlängerte Gangway bis zum Eingang der Rezeption des Schiffes auf Deck sieben? Alles Fragen, die vor der Jungfernfahrt noch einmal geprüft werden sollen. "Ging alles bestens", resümiert Stefan Mathias, Geschäftsführer der Color Line Kiel am Nachmittag. Da ist das größte Passagierschiff, das Kiel jemals angelaufen hat, schon wieder unterwegs nach Oslo. Nur gut zwei Stunden lag das Schiff an der Förde. Zufrieden ist Mathias auch mit dem Seeverhalten des bei der finnischen Werft Kvaerner Masa in Turku gebauten Schiffes. "Wir hatten Windstärke acht und haben dies fast gar nicht gemerkt", sagt er. Die 250 finnischen Gäste, vor allem Schiffbauer der Werft und ihre Angehörigen, und die drei Fernsehteams konnten die Seefahrt genießen. Mit dem Neubau wollen die Norweger ihre um eine halbe auf 19,5 Stunden verkürzte Überfahrt neu ausrichten. "Fähre war gestern.
Mit der ,Color Fantasy' bieten wir jetzt Kurzkreuzfahrten", so Mathias. In der Nebensaison vom 11. Dezember bis 28. Februar ist eine Innenkabine für 150, eine Außenkabine für 178 Euro für eine zweieinhalb Tage dauernde Hin- und Rückfahrt zu haben. Aufenthalt in Oslo: viereinhalb Stunden. Wer will, kann aber auch an Bord in der 600 Quadratmeter großen Badelandschaft mit Wellnessbereich bleiben oder durch die 160 Meter lange Fantasy Promenade mit Läden und Restaurants schlendern. Gerade mit Gästen, die vor allem den Komfort des neuen Passagierschiffes genießen wollen, will Color Line künftig wachsen. Nach einem Plus von vier Prozent auf 225 000 deutsche Gäste in diesem Jahr sollen es im kommenden Jahr 270 000 werden. "Von Oktober bis Dezember haben wir schon ein Plus von 60 Prozent", versichert Mathias. Solche Sprünge ließen sich allein mit den Norwegen-Touristen nicht erreichen. Allein auf dem neuen Flaggschiff, das auf der Jungfernfahrt am Sonnabend um zwölf Uhr in Kiel erwartet wird, wird Platz für bis zu 2750 Passagiere und 750 Fahrzeuge sein. Auf dem 305 Millionen Euro teuren Schiff hat in den ersten drei Wochen Kapitän Olav Berger das Kommando.

COLOR FANTASY

Wir waren schon vorher da . . .
Für die grösste Fähre der Welt musste der Anleger am Norwegenterminal verlängert werden.
Wir haben im Oktober die Steine für die Uferbefestigung geliefert.




Mit 1500 Tonnen Schlackenstein liegen wir Frühmorgens in der "neuen" Brunsbüttler Schleuse.

© Holger Buhr



Wie fast immer herrscht regen Schiffsverkehr im Nord-Ost-See Kanal ( Kiel Canal )

© Holger Buhr



Die Morgensonne lässt das welke Laub an den Bäumen aufleuchten

© Holger Buhr



Vor uns liegt Rendsburg

© Holger Buhr



Unter der Brücke hängt an Stahlseilen eine Schwebefähre

© Holger Buhr





Auf der Kieler Förde erwartet uns rauhes Wetter


© Holger Buhr



Nein , kein Urlaubswetter in Kiel

© Holger Buhr



Rechtzeitig zum Löschen der Steine bessert sich das Wetter.
Wir liegen am Fähranleger der verlängert wird

© Holger Buhr



Überall wird "gewühlt"
Der Anleger wird schnellstmöglich gebraucht

© Holger Buhr



Wir müssen mit unserem 95 Meter Langen Binnenschiff in ein kleines Becken hinter den Pfählen.
Im Bild mitte-rechts ist die Einfahrt.
Der Bauleiter hatte zuvor mit einem masststabsgetreuen Papierschiff auf der Bauzeichnung probiert
ob unser Schiff da überhaupt reinpasst . . .

© Holger Buhr



Mit dem Bugstrahlruder "tastet" sich unser Käpten in die Einfahrt.

© Holger Buhr



Wir passen !

© Holger Buhr



Taucher prüfen ob das Fliess,das den Sand zurückhällt und mit den Steinen abgedeckt werden soll überall richtig liegt.

© Holger Buhr



Der Bagger hievt nun Tonne um Tonne aus dem Laderaum . . .

© Holger Buhr



und baut damit die Uferböschung

© Holger Buhr



Markus und Vleiko schieben derweil im Laderaum mit Bobcat und Schaufel die Steine zusammen.

© Holger Buhr






Mehr Infos zum Binnenschiff Aldebaran :

Kroll Schiffahrt







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