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Kajaktour 2003

Im Jahr 2002 hatte ich die Elbetour in Decin/Tschechien gestartet.

Wegen des unwetterbedingten Elbehochwassers musste ich die Tour in Magdeburg abbrechen.
Genau an dem Platz,wo ich letztes Jahr das Kajak aussetzte,habe ich es dieses Jahr wieder eingesetzt.
Bei KM 323 ging die Tour weiter.
Wie im letzten Jahr hatte ich die "Hundstage" gewählt :
Ein Azorenhoch mit beständiger Grosswetterlage und (zu)viel Sonne.





Endlich wieder auf dem Fluss !
Es ist viel zu Heiss.Aber,ich habe einen Sonnenschirm an Bord.
Die Elbe fliesst wegen des sehr niedigen Wasserstandes nur 2-3 Km/h anstatt der üblichen 5 Km/h





Hinter Magdeburg passiere ich eine Fussgängerbrücke.





Die Konstruktion aus Stahl und Spannbeton weicht etwas von der üblichen langweiligen Bauart ab.





Noch ein imposantes Bauwerk :
Das neue Viadukt unterhalb Magdeburgs das den Mittellandkanal mit der Havel verbindet und hier über die Elbe führt.
Es macht die Binnenschiffe unabhängig vom Wasserstand der Elbe und verkürzt den Weg nach Berlin.





Bei Haldensleben wird unteridisch Düngerkali abgebaut.
Von der Sonne beschienen sind die Abraumhalden weithin zu sehen.





Eine Fischerhütte auf einem Floss nebst Kahn





Beidersits der Elbe ist Uraltes Siedlungsgebiet.
Gerne tauche ich auf Burgen,Klöstern,Schlössern und Festungen in die Geschichte ein.

Tangermünde
Gegründet im 11ten Jahrhundert.Einst Hansestadt wie Lübeck,Bremen und Hamburg.
Hier sieht man einen kleinen Teil der Stadtmauer und den Domturm.





Havelberg
Um in die Stadt an der Havel zu kommen musste ich durch die Havelschleuse
Ein gerade erst Renoviertes Monstrum.
Havelberg ist dafür um so schöner !!





In der Schleuse habe ich eine junge Bachstelze aus dem Waser gefischt.
Sie blieb ganz zutraulich an Bord bis ich in Havelberg war.
Erst beim Auspacken flog sie davon . . . .





Die Altstadt von Havelberg,vom Domberg aus gesehen.





Ist schon Kurios welche Formen Häuser annehmen wenn immer wieder Angebaut und Umgebaut wird !





Um den Wasserstand der Havel besser Regulieren zu können wurde ein mehrere Kilometer langer Kanal zur Elbe gegraben.
Links im Bild verläuft die Elbe,rechts der Havelberger Umflutkanal.





Ein Teilstück der Elbe war auch gleichzeitig die Grenze zur DDR.
Hier steht noch ein alter Wachturm :





Beim Elbehochwasser brachen einige der alten Deiche.
Vielerorts werden die Deiche erneuert und erhöht.





"Viezeugs" gab es Unterwegs jede Menge zu sehen.
Reiher,Wildgänse,Biber . . . . die Natur hat sich vom Dreck der Chemiecombinate und anderen Brunnenvergiftern erholt.
Aber,einer ist noch selten . . . der Adler.Dreimal konnte ich ihn entdecken : Der Dreifachzoom meiner Digicam reicht leider nicht um ihn deutlich zu zeigen.
(Weswegen es hier auch sonst wenig Tierbilder zu sehen gibt)






Mit meinem Fernglas war er deutlich zu erkennen.





Übernachtet habe ich meistens auf dem Strand zwischen den Buhnen :





In Schnackenburg traf ich einen alten Bekannten wieder :     BM-5247 (hier klicken)
Bereits im Frühjahr hatte das Binnenschiff die Hafeneinfahrt "verfehlt" und war Aufgebrummt.






Nun liegt der Dampfer hoch und trocken und wartet auf das Winterhochwasser.





Hier wird deutlich wie sehr der Wasserspiegel der Elbe seit dem Frühjahr gesunken ist !





Während ich darauf wartete das der Dorfkrämer seine Mittagspause beendetette,sah ich mir die Kirche an.
Auch diese ist aus dem 11ten Jahrhundert.Unbedachterweise war die Tür zum Turm offen . . .
Sowas nutze ich aus und schwups war ich "drin"





Auf halber Höhe stand die mannshohe Turmuhr





Links die Uhrgewichte.Das Gebälk,das die Glocken trägt ist aus dem 15ten Jahrhundert.





Nein,es war draussen nicht warm,es war HEISS ! Immer über 30 Grad.
Selbst Nachts bin ich Nackt heumgelaufen weil es kaum Abkühlte.
Ich habe Täglich 4 bis 5 Liter Saft und Milch getrunken.
Zum Glück waren die Kühe so schlau und haben sich ins Wasser gestellt,damit die Milch kühl blieb.





In der Nähe von Dömitz ist mir der Raddampfer Kaiser-Wilhelm begegnet.





Hitzacker kommt in Sicht.Ab hier wird das Elbufer Hügelig.
Die Eiszeitgletscher haben hier Geröll und Findlinge zusammengeschoben.
Die Elbe folgt dieser Endmuräne bis Hamburg.





Ein Hinterhof am Stadtwehrgraben von Boizenburg . . . 400 Jahre alt und sensibel Restauriert.





Ich liebe diese Hinterhöfe ! In der ehemaligen DDR gibt es noch viele davon.





In Geesthacht wird die Elbe durch ein Wehr gestaut.
Unterhalb des Wehrs (hier sieht man eins von vier Toren) verändert sich der Wasserstand durch Ebbe und Flut.





Die Schiffahrt umgeht das Wehr durch eine Schleuse :





Zwischen den Grossen fühl ich mich ganz klein . . . .





An der   Bunthaus-Spitze   trennt (gün-rote Tonne ) sich der Fluss in Norder- (rechts , grüne Tonnen ) und Süderelbe (links , rote Tonnen )





KM 618 ist erreicht.
Vor mir die Norderelbbrücken und die Hamburger Skyline.Darüber hängt der Großstadtdunst.
Ich biege rechts ab in die Billwerder Bucht und . . . bin zu Hause.









Da lebt man sein Leben lang an einem Fluss.
Fährt sonstwohin . . . . aber,den eigenen Fluss,den kennt man nicht.Das war die Idee zu dieser Reise.

Es war Anstrengend und Schön und Laut und -manchmal- ganz Leise . . . das Leise,das war mir das liebste an "meinem Fluss".

Mein Fluss . . . das ist nun viel mehr geworden als -das Wasser was vorbeifliesst-








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