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LINE HINSCH
Länge 29,05 Breite 5,66 BRT 112,17 Ladetonnen 171,37 Schiffstyp : " Watt und Sundfahrer " Gebaut 1928 bei Gebr.van Diepen in Waterhuizen/Holland aus Stahl Antrieb : 100 PS DEUTSCHE WERKE (jetzt MAK) 4 Cylinder mit je 24 Ltr Hubraum 450 Umdrehungen/Min |
1988 Habe ich das Schiff in Hamburg Moorfleet entdeckt
Das Schiff war in einem schlimmen Zustand
Jahrelang nicht aus dem Wasser geholt,diente es dem Besitzer als "Sperrmülllager"
Nach der Müll- und Schrottentsorgung kam das Schiff 30 cm aus dem Wasser
3 Jahre lang war die Line mein "Zu Hause"
1993 Übernahm die Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft das Schiff
Das Schiff musste nach Bremerhaven geschleppt werden
Zuerst mit einer Barkasse unter den Elbbrücken hindurch
Nachts ging es dann mit einem Seeschlepper die Elbe herunter auf die Nordsee
Die Gischt zwischen Schlepper und Line Hinsch lässt erahnen das die See nicht so ruhig ist,wie sie aussieht !
Neben dem Schlepper MERCUR sieht die Line Hinsch ziemlich klein aus
Geschafft ! Bremerhaven ist erreicht
Hans Werner " in seinem Element "
Es kam eine Zeit mit viel Dreckarbeit.
Jegliches Holz wurde herausgerissen und Rostlöcher mussten Großflächig herausgetrennt werden
Ständig dröhnten die Nadelhammer zum Entrosten
Das ist der "entkernte" Maschinenraum :
Der Rumpf wird von Aussen gesandstrahlt.
Danach kommt die Line Hinsch längere Zeit auf die Kai der Nordsee-Fisch
Zwischen Schichau-Seebeck-Werft und den BBU-Werkstädten ein Idealer Bauplatz.
Im Vordergrund ist schon einer der beiden Masten in arbeit.Redpine . . . massiver Stamm
Die Antriebsmaschine (hier unter mehreren Schichten Rostschutzfarbe versteckt) wurde herausgeholt und von MAK in Bremen Generalüberholt
Kurbelgehäuse mit den Grundlagern der Kurbelwelle
Die Maschine kommt zurück ins Schiff
Ein deutlicher Unterschied zum vorherigen Zustand !
1928 war der Maschinenraum wohl Übersichtlicher
Jetzt drängen sich hier Zentralheizung,Pressluft und Brandschutz zusätzlich rein.
6 Monate war hier mein Arbeitsplatz
Schichau-Seebeck Nebenan arbeitet da in ganz anderen Dimensionen !
Reges Treiben herrscht auch im ehemaligen hinteren Laderaum . . .
wo das Restaurant entsteht
Die Masten werden gestellt
Neben der Line Hinsch liegt meine Ferronia.
Einen kürzeren Weg zur Arbeit kann man wohl nicht haben !
Die Hauptmaschine läuft das erste mal nach der Generalüberholung
Nach ein paar Einstellungen ist der Rauch weg und sie "töffelt" leise und ruhig vor sich hin
Es ist soweit . . . Probefahrt !
Durch die Seeschleuse gehts auf die Weser
Alles läuft Gut . . .
Ich bin Glücklich !
2 Jahre davor hat wohl kaum einer gedacht das aus dem "Schrotthaufen" noch mal wieder was wird
Line Hinsch im Neuen Hafen
Bereit für die SAIL 1995
